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Sicher unterwegs: Eisfrei im Winter

Nicht nur, wer mit seinem Kind unterwegs ist, möchte auch im Winter sicher fahren und eine rundum freie Sicht haben. Nun haben natürlich viele Leute gerade morgens, wenn sie die Kinder zur Schule oder zum Kindergarten bringen wollen, keine Lust, die Scheiben eisfrei zu kratzen. Die Kinder sind oft quengelig, rutschen im Autokindersitz hin und her oder hüpfen gleich von ihrer Sitzerhöhung runter.

Dazu hat der bekannte Eiskratzer gleich zwei große Nachteile: Zum einen muss man mühsam das Eis von der Scheibe herunterkratzen, zum anderen ist dieses Eis nicht immer sauber. Feinste Sand- oder Staubpartikel sorgen dann ganz schnell für unschöne Kratzer auf der Scheibe, die im schlimmsten Fall so heftig zerkratzt wird, dass die Sicht (z.B. bei Gegenlicht) stark gestört wird.

Alternativen zum Eiskratzen

Eine Plane auf das Fenster

Die einfachste und gleichzeitig auch günstige Lösung ist eine Plane vor das Fenster zu klemmen. Die meisten käuflichen Planen kann man vorne, auf die Frontscheibe, legen. Aber auch kleinere Planen für die Heckscheibe haben wir schon im Handel gesehen.

Wenn man nun seine Fenster am Abend mit so einer Plane abdeckt, der hat am nächsten Morgen sicherlich freie Autoscheiben unter der Plane.Übrigens kann man anstelle einer Plane auch etwas Karton nehmen. Bitte lassen Sie aber die Finger von Zeitungen oder ähnlichem – die frieren auf der Scheibe fest.

Wer sein Auto länger als nur eine Nacht im Frost parken möchte, für den macht sogar eine kleine Parkgaragen-Plane Sinn. Das ist eine recht passgenaue Plane, die man gleich über das komplette Auto ziehen kann.

Alte Socken über die Spiegel

Ein alter Hausfrauen / -Mann Trick ist es, sich alte Socken über die Spiegel zu ziehen. Insbesondere wer keine beheizten Spiegel hat, spart hier Zeit und Ärger, denn die Spiegel bleiben darunter natürlich eisfrei.

Scheibenfrei zum Aufsprühen

Für Faule gibt es auch diverse Sprays, welche man auf die Scheibe sprüht und die das Eis dann auftauen. Diese sogenannten Enteiser-Sprays sind leider nicht besonders umweltschädlich und enthalten oft Alkohol. Wenn dieser verdunstet, schlägt sich häufig durch die entstehende Kälte (Verdunstungskälte) erneut ein Eisnebel auf der Scheibe nieder, den man dann noch manuell entfernen muss.

Übrigens: heutige Mittel zerstören in der Regel schon lange nicht mehr die Gummidichtungen der Fenster oder gar den Autolack, obwohl man dies immer noch häufig von selbsternannten „Fachleuten“ hört.

Einige Do-it-yourself- Tipps helfen nicht oder schlecht

Oft hört man, dass eine Zwiebel, mit der die Scheibe eingerieben wird, vor Eis schützen soll. Dies mag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch funktionieren, bei richtigen Minusgraden allerdings nicht. Gleiches gilt für Essig und ähnlichen Hausmitteln.

Auf keinen Fall heißes Wasser auf die Scheibe

Wer auf die „kluge Idee“ kommt, einfach heißes Wasser auf die Scheibe zu kippen, der sollte allerdings lieber aufpassen. So eine Scheibe kann sehr schnell aufgrund der Temperaturspannung platzen oder zumindest Risse bekommen. Im schlimmsten Fall ist dann nicht nur die Scheibe hin, sondern auch noch ein Eimer Wasser im Innenraum des Fahrzeugs gelandet.

Beschlagene Scheiben

Gegen beschlagene Scheiben hilft eine Klimaanlage am besten. Diese schafft es auch zügig, einen dünnen Raureif-Film auf der inneren Scheibenseite zu entfernen. Die Anlage pustet kältere Luft auf die Scheibe, die weniger Feuchtigkeit enthält, als warme Luft. Darum sollte man, zumindest direkt beim Start, auch im Winter die Klimaanlage ruhig laufen lassen.

Wer keine Klimaanlage hat, der kann auf handelsübliche Anti-Beschlagtücher zurückgreifen.

Gegen Feuchtigkeit im Auto

Gegen Feuchtigkeit im Auto kann man einerseits eines dieser tollen Säckchen kaufen, die man einfach unter die Frontscheibe aufs Armaturenbrett legt und die Feuchtigkeit absorbieren. Tagsüber wird die Feuchtigkeit dann durch „auf die Heizung legen“ wieder verdunstet, so dass das Säckchen abends wieder bereit ist.
Alternativ lässt sich aber auch ein alter Socken mit Katzenstreu füllen. Das hat in etwa die gleiche Wirkung.

Bußgeld droht

Übrigens keine gute Nachricht für Faule im Winter. Es droht ein Bußgeld, wenn man auf seinen Scheiben nur ein schmales Sichtfenster freikratzt.

Im Winter müssen sämtliche Scheiben frei von Eis und Schnee sein (§ 23 der Straßenverkehrsordnung). Wer von der Polizei erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 10 bis zu 35 EUR rechnen.

Fazit

Es gibt einige gute Tricks und Tipps, um Scheiben zügig eisfrei zu bekommen. Nehmen Sie sich, der Sicherheit Ihres Kindes und Ihrer eigenen zuliebe, die Zeit und starten Sie morgens fünf Minuten eher.

 


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