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Gurtsysteme beim Kindersitz – Das gilt es zu wissen

Die verschiedenen Gurtsysteme: Hosenträger und Fangkörper

Kindersitze mit Fangkörper

Kindersitze mit Fangkörper sind die sicherste Wahl für Kinder bis 3 Jahre

Ganz kleine Kinder in Sitzen der Normgruppe I sind besonders zu sichern, daher haben solche Sitze entweder Hosenträgergurte oder Fangtische. In Crashtesten schneiden Fangtische bzw. Fangkörper in der Regel besser ab. Denn im Fall eines Unfalls rollt das Kind sich über den gepolsterten Fangtisch ab. Die Polster und die Bewegung mindern die Kräfte, die in den Körper dringen. Ein weiterer Vorteil: hier können Eltern nur recht wenig falsch bei der Einstellung machen, denn das Kind muss nur hineingesetzt und der Fangtisch festgeschnallt werden.

Zwar sind Hosenträgersysteme auch unkompliziert, sie müssen aber fest angezogen werden, damit genügend Sicherheit gegeben ist. Und hieran scheitern die meisten Eltern, die oft gut gemeint den Nachwuchs nicht in der Bewegung einschränken möchten.

Gut eingestellt und fest gegurtet, sitzen Kinder in Hosenträgergurten sicher! Der Hosenträgergurt verläuft über Schultern und Hüften und wird am Bauch geschlossen. Bei diesen Gurtsystemen wird zwischen 3- und 5-Punkt-Hosenträgergurte unterschieden. Beide sind in der Höhe verstellbar. Die Faustregel sagt, dass zwischen Gurt und Kind noch eine flache Hand passen sollte.

Isofix Sitze besitzen eine fest installierte Halterung. Diese besteht aus zwei Ösen, die sich zwischen Sitz und Lehne befinden. Meistens sind diese Systeme an den beiden äußeren Sitzen auf der Rückbank des Autos zu finden. Spezielle Isofix-Sitze rasten dann mit ihren Haken in die autoseitigen Ösen ein und der Sitz ist fest mit dem Auto verbunden.

Prüfen Sie vor dem Kauf eines Kindersitzes mit Isofix-System, ob dieser auch für ihr Auto zugelassen ist. Zwar ist die Befestigung genormt, aber es passt nicht jeder Sitz in jedes Auto. Damit solche Autositze zugelassen werden, ist ein Crashtest notwendig. Die Anbieter der Kindersitze veröffentlichen gewöhnlich auf ihren Webseiten aktuelle Typenlisten.

Kindersitze mit einem 3-Punkt-Gurt

Kindersitze mit einem 3-Punkt-Gurt müssen im Auto befestigt werden

Einige Kindersitze, die sogenannten Universal-Kindersitze, werden mit dem vorhandenen Dreipunktgurt des Fahrzeuges montiert. Daher passen sie auch in fast jedes Auto. Achten Sie darauf, dass die Gurte lang genug für den Gurt sind, denn besonders für Babyschalen sind einige Gurte zu kurz.

Manche Sitze benötigen einen Stützfuß, der den Sitz am Boden des Fahrzeugs abstützt. Dadurch wird verhindert, dass bei einem Aufprall der Sitz nach vorne kippt. Achten Sie bei der Montage darauf, dass der Stützfuß nicht am Boden auf ein Staufach trifft. Denn die Abdeckungen sind nicht sehr massiv. Zum Beispiel der VW Touran besitzt solche Abdeckungen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Autohersteller!

Einige Isofix-Sitze verfügen über einen dritten Haltegurt, der sich oben am Kindersitz befindet. Sie sind eine gute Alternative zum Stützfuß. Die sogenannten Top Tether, dürfen Sie nur verwenden, wenn auch ihr Auto für solche Sitztypen zugelassen ist. Der Top Tether muss mit einem vom Fahrzeughersteller speziell vorgesehen Ankerpunkt verbunden werden. Nicht verwendet werden dürfen gewöhnliche Gepäckösen. Spezielle Ankerpunkte erkennen Sie an dem entsprechenden Anker-Symbol, welche für Top Tether gekennzeichnet sind. In der Regel befinden sie sich in der Hutablage oder bei Kombis oder SUVS im Kofferraum.

 


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